Antibiotika sind Medikamente gegen bakterielle Infektionen. Ein kleines Wunder der modernen Medizin! Doch sie müssen mit der gebotenen Vorsicht eingesetzt werden, um ihre Wirkung nicht zu verlieren.
Was sind Antibiotika?
Antibiotika können sowohl natürliche als auch synthetische Stoffe enthalten. Sie verlangsamen oder unterbinden die Entstehung von Bakterien, die Infektionen verursachen (z. B. Streptokokken oder Pneumokokken).
Ein ständiger Kampf
Bakterien lassen sich nicht einfach abtöten und passen sich an: Das ist normal. Je öfter Antibiotika verwendet werden, desto schneller werden sich die Bakterien wehren und vermehren.
Um gegen diese erhöhte Resistenz anzukämpfen, müssen ständig neue Antibiotika entwickelt werden. Diese Arzneimittel sind wirksam, bis es den Bakterien erneut gelingt, Widerstand aufzubauen.
Eine Gefahr für jedermann
Die Entwicklung dieser Arzneimittel ist sehr zeitaufwändig. Es besteht also die reale Gefahr, dass Bakterien aufkommen, gegen die noch keine Antibiotika entwickelt werden konnten.
Die Resistenz eindämmen
Die Entstehung solcher resistenter Bakterien muss unbedingt verlangsamt werden, indem man eine falsche oder übermäßige Verwendung von Antibiotika vermeidet.
Gleichwohl sind Antibiotika in Europa nach Schmerzmitteln die am häufigsten eingenommenen Medikamente!
Ordnungsgemäße Verwendung
- Bei Grippe, akuter Bronchitis, Erkältung, COVID-19 oder respiratorischem Synzytial-Virus (RSV) sind Antibiotika nutzlos.
- Nehmen Sie Antibiotika wie verordnet ein. Überspringen Sie niemals eine Dosis.
- Bewahren Sie übrig gebliebene Antibiotika nach Ende Ihrer Behandlung nicht für später auf, sondern geben Sie diese bei Ihrem Apotheker ab.
- Nehmen Sie keine Antibiotika ein, weil Sie einer Krankheit vorbeugen möchten. Einen tatsächlichen Beitrag zur Krankheitsprävention leisten eine gute Handhygiene und das Beachten der Hust-Etikette.
Weitere Informationen?
Sprechen Sie darüber mit Ihrem Arzt oder besuchen Sie folgende Websites: