Autismus ist eine noch weitgehend unbekannte Behinderung, selbst im medizinischen Bereich. Sie wird als eine Störung der Gehirnentwicklung beschrieben. Ihre Ursachen sind unsicher können aber biologischer und genetischer Natur sein.
Merkmale des Autismus
Die wesentlichen Merkmale des Autismus sind folgende:
- fehlende soziale Kontakte, Abkapselung;
- Ausdruckstörungen;
- Schwierigkeiten des Abstraktions- oder Vorstellungsvermögens;
- stereotype Bewegungsabläufe;
- Widerstand gegen selbst geringe Veränderungen.
Jedes 400. Kind soll betroffen sein, davon drei viertel Jungen.
Folgen
Das geistige Niveau der an Autismus erkrankten Menschen kann sehr unterschiedlich sein. Die Verhaltensstörungen sind der Hauptgrund für ihr Ausgeschlossensein in Schulen und Betreuungseinrichtungen. Entgegen überkommenen Vorstellungen können diese Störungen jedoch wirksam behandelt werden.
Diagnose
Die Diagnose wird anhand einer Überprüfung des Verhaltens und der Fähigkeiten der Person gestellt. Autismus bildet jedoch keine vollständig homogene Kategorie und die Diagnose ist manchmal schwierig. Wird die Diagnose schnell gestellt, kann der an Autismus erkrankten Person schnell geholfen und sie betreut werden.
Referenzzentren
Die Referenzzentren für Autismus haben ein Abkommen mit dem LIKIV geschlossen.
Dieses Abkommen geht von zwei Programmen aus: Diagnose und Koordinierung.
- Mit dem Diagnose-Programm können die an Autismus erkrankten Personen erkannt und konkrete Lösungen für eine erste Betreuung geboten werden.
- Anhand der Diagnose wird im Koordinierungsprogramm ein konkreter Begleitungsplan erstellt, der den Werdegang der Person in allen Phasen seines Lebens verfolgt.
Kostenbeteiligung
Die HKIV bietet eine Kostenbeteiligung für verschiedene als Rehabilitationsleistungen eingestufte Leistungen. Sie benötigen jedoch die vorhergehende Genehmigung des Vertrauensarztes. Das Referenzzentrum unternimmt die notwendigen Schritte, um diese Genehmigung zu erhalten oder sie zu verlängern.
Weitere Informationen?
Die Liste der Referenzzentren oder zusätzliche Auskünfte erhalten Sie beim medizinischen Dienst Ihres Regionaldienstes.