Manche Patienten, die an COVID-19 erkrankt waren, haben lange nach der akuten Phase ihrer Infektion noch Symptome. Die Krankheit ist vorüber, aber noch nicht alle Symptome sind verschwunden … Für das, was auch als Post-COVID-19 oder Long-COVID bezeichnet wird, gibt es medizinische Unterstützung.
Post-COVID-Erkrankung
Sie waren an einer leichteren oder schwereren Form von COVID-19 erkrankt und haben drei Monate nach Ihrer Infektion noch immer Symptome? Vielleicht leiden Sie an der Erkrankung Post-COVID-19.
Die häufigsten Symptome sind:
- Müdigkeit
- Kurzatmigkeit
- Schmerzen oder Druck in der Brust
- Muskelschmerzen
- Kopfschmerzen
- Herzrasen
- Verlust des Geruchs- oder Geschmackssinns
- Gedächtnis- oder Konzentrationsprobleme
- Angst und Depression
Diese Symptome dauern mindestens zwei Monate an und sind nicht durch eine andere Diagnose zu erklären. Sie können nach einer Genesung wieder auftreten oder nach anfänglicher Besserung von COVID-19 anhalten.
Ein Pflegeverlauf
Sie leiden 12 Wochen nach dem Auftreten erster Symptome einer COVID-Infektion und/oder 12 Wochen nach dem positiven Test noch immer an Symptomen infolge einer COVID-Infektion? In diesem Fall könnten Sie in einen Post-Covid-19-Pflegeverlauf einsteigen.
Dieser Pflegeverlauf sieht eine multidisziplinäre Begleitung Ihrer Erkrankung vor. Und es gibt gute Neuigkeiten! Sie brauchen in diesem Fall überhaupt nichts zu bezahlen, weder eine Selbstbeteiligung noch einen eventuellen Zuschlag. Der Pflegeverlauf dauert sechs Monate und kann ein Mal verlängert werden.
Wie kann man diesen Pflegeverlauf in Anspruch nehmen?
Besprechen Sie das Ganze mit Ihrem Hausarzt oder Ihrer Hausärztin. Er oder sie kann eine Post-COVID-19-Erkrankung diagnostizieren, den passenden Pflegeverlauf festlegen und anschließend mit Ihnen und in Rücksprache mit anderen Erbringern von Gesundheitsleistungen einen Behandlungsplan aufstellen.
Zwei Pflegeverläufe sind möglich:
- Sie benötigen 1 Erbringer von Gesundheitsleistungen: einen Physiotherapeuten, Logopäden oder Psychologen.
- Sie benötigen verschiedene Erbringer von Gesundheitsleistungen: Physiotherapeut, Logopäde oder Psychologe, Diätassistent und/oder Ergotherapeut.