Erste Liebe

Der Sommer hat begonnen und damit auch vieles, was sich draußen abspielt: Musikfestivals, Ausgehen mit Freunden, eine erste Urlaubsliebe... Alte Gewohnheiten abzulegen fällt schwer, auch wenn dies für unsere Gesundheit gut wäre.

Der erste Sommer

Auch für Jugendliche ist der Sommer eine Zeit, in der unheimlich viel passiert. Sie ziehen mit ihren Freunden los und verbringen viel Zeit zusammen außer Haus. Manche dürfen bis spät in die Nacht ausgehen, andere dürfen bei ihren Freunden übernachten...

Für Sie als Eltern ist das vielleicht eine gute Gelegenheit, mit ihnen einmal über Beziehung und Sexualität zu sprechen, die ersten zarten Gefühle und die erste Verliebtheit. Jugendliche erfahren in diesem Alter nämlich einen ganzen Schwung von Veränderungen sowohl physischer als auch emotionaler Art.

Erwarten Sie nicht gleich den großen Wurf! Vielleicht reagieren die Jugendlichen nicht wie erwartet, aber die Ratschläge, die Sie geben, sind nicht unbedingt umsonst. Vielleicht behalten sie es im Hinterkopf und denken später doch wieder daran.

Bitte weitersagen

Sexualität beinhaltet gute Absichten, aber auch echte Risiken... Das größte Risiko ist natürlich eine ungewollte Schwangerschaft. Auch wenn manche Heranwachsende davon träumen, Eltern zu werden, ist das doch kein Kinderspiel: Man muss bereit sein dafür und der großen Verantwortung die Stirn bieten können.

Ein anderes Risiko ist diffuser und nicht so gut greifbar: die Ansteckung mit einer sexuell übertragbaren Krankheit (STI) wie Aids, Hepatitis, Syphilis, Herpes usw. Es gibt zahlreiche STI und treffen kann es jeden.

Deshalb ist es wichtig, dass junge Menschen gut beraten werden, bevor sie mit dieser Situation in Berührung kommen. Die Beratung soll gewährleisten, dass eine Beziehung respektvoll ist und einen konkreten Schutz bietet. Erinnern Sie dabei an die Benutzung eines Verhütungsmittels, das ist meist das einfachste und effizienteste Mittel.

Schwieriges Gespräch?

Sexualität muss kein Tabu in der Familie sein, aber es ist auch nicht gerade das einfachste Gesprächsthema. Sowohl den Eltern als auch den Heranwachsenden sind bestimmte Fragen vielleicht peinlich.

Die jungen Leute sprechen und informieren sich deshalb über bestimmte Dinge lieber außerhalb der Familie. Sie können sich auch an ein Zentrum für Familienplanung und Sexualerziehung wenden. Diese Zentren haben nicht nur ein offenes Ohr, sie bieten auch Unterstützung.

Die Rolle dieser Zentren beschränkt sich nicht auf Sexualität bei Jugendlichen, sie bieten auch Rechtshilfe, Betreuung bei Paartherapien oder bei der Eltern-Kind-Beziehung. Jeder ist willkommen. Jugendinformationszentren finden Sie unter www.ostbelgienlive.be.