Bart arbeitet schon seit über 20 Jahren bei der HKIV. In all diesen Jahren war er ein treuer Besucher des Raucherzimmers, doch das gehört jetzt der Vergangenheit an. Bart ist mit dieser Veränderung in seinem Leben sehr zufrieden und möchte seine Geschichte mit uns teilen.
Bart, Sie sind heute überzeugter Nichtraucher. Wie ist das gekommen?
Wie viele andere auch, habe ich meine erste Zigarette mit ungefähr vierzehn Jahren geraucht. Das war in der Schule, zusammen mit meinen Freunden. Am Anfang tat ich es heimlich, doch mit der Zeit rauchte ich immer häufiger. In meiner Familie rauchte niemand, außer mein Großvater.
Ich habe ihn nie anders gekannt, er wurde 72. Er war Landwirt und ein strammer Kerl. Trotzdem musste er sich am Ende geschlagen geben. Den Kampf gegen die schädliche Wirkung von Tabak, Teer und Nikotin hat er verloren. Ein Schlaganfall machte ihn dauerhaft zu einem Pflegefall.
Heute verstehe ich nicht, warum ich nicht schon damals mit dem Rauchen aufgehört habe. Als Jugendlicher dachte ich einfach nicht an die schädlichen Folgen. Mit einer Zigarette fühlte ich mich stark und erwachsen. Doch auf diese eine Zigarette folgte bald eine zweite, eine dritte... und in kürzester Zeit rauchte ich ein ganzes Päckchen pro Tag. Alles lief wie geschmiert.
Was hat Sie zum Aufhören bewegt?
Ich bin erwachsen geworden, habe geheiratet und bin Vater geworden. Ich erlebte großes Glück, spürte aber auch eine drückende Verantwortung. Ich dachte oft an meinen Großvater und die Trauer über seinen frühzeitigen Tod. Nach seinem Schlaganfall mussten wir ihn auch pflegen, füttern und waschen. Er konnte nicht mehr selbst für sich sorgen. Das möchte ich meinen Kindern nicht zumuten.
Ich stellte auch fest, dass Rauchen Stress verursachte und der Stress mich wieder zur Zigarette greifen ließ. Es war ein Teufelskreis, der mich mit der Zeit auch immer mehr Geld kostete. Denn billig sind Zigaretten ja keineswegs. Das Geld geht buchstäblich in Rauch auf.
Natürlich litt ich auch unter anderen Unannehmlichkeiten: schlechter Atem, schwache Kondition, Hustenanfälle,...
Haben Sie Hilfe bekommen?
Ja, nach all den Jahren war das Aufhören nicht so leicht. Ich wurde dabei von einem Tabakologen betreut. Diese Entscheidung hat sich gelohnt.
Haben Sie Tipps für andere?
Die Menschen sind verschieden und jeder muss selbst entscheiden, wann er aufhört. Motivation ist dabei ein gutes Hilfsmittel. Meine Motivation waren die Kinder. Man darf vor allem nicht aufgeben. Viele Menschen sind bereit, einem dabei zu helfen. Auch die eigene Familie und der Freundeskreis sind eine große Hilfe.
Weitere Informationen?
Es gibt verschiedene Einrichtungen, die Ihnen dabei helfen, mit dem Rauchen aufzuhören. Manche Kosten werden sogar erstattet. Dabei gibt es Unterschiede, je nachdem, ob Sie in Brüssel, Wallonien oder Flandern wohnen.