Heutzutage sind die Techniken, den Körper abzubilden, unentbehrlich für die Diagnosestellung, Erkennung von Krankheiten oder die Unterstützung von Behandlungen. Ein übermäßiger Gebrauch dieser Techniken birgt jedoch einige Risiken. Hiernach folgen einige Tipps, um diese Risiken zu beschränken.
Welche Techniken?
Es gibt verschiedene Techniken, den Körper abzubilden. Sie können wie folgt unterteilt werden:
- Röntgen (CT, RX, MRI, Echographie,...)
- Nuklearmedizin (PET-scan, SPECT)
Beim Röntgen werden Röntgenstrahlen, Schallwellen oder Magnetfelder benutzt, um die Bilder zu erstellen. Bei der Nuklearmedizin werden radioaktive Produkte verwendet, die in den Körper eingeführt werden, um Bilder zu erzeugen.
Welches sind die Risiken?
Bildgebende Verfahren, die ionisierende Strahlung verwenden (Nuklearmedizin) sind nicht ungefährlich. Diese Strahlung dringt durch lebendes Gewebe und kann Zellen beschädigen oder Krebs verursachen.
Obwohl die Risiken gering sind, steigen sie in dem Maße, wie die Dosis erhöht wird. Das Risiko nimmt auch zu, je nachdem wie oft Sie bestrahlt werden.
Nur wenn die Vorteile des bildgebenden Diagnoseverfahrens größer sind als die möglichen Nachteile, ist eine Untersuchung mit ionisierender Strahlung vernünftig.
Risikogruppen?
Das Alter ist ein Risikofaktor, denn Kinder sind empfindlicher gegen Strahlung als Erwachsene.
Schwangere Frauen müssen besonders vorsichtig sein wegen des ungeborenen Kindes. Sie müssen dem Arzt mitteilen, dass sie schwanger sind, bevor sie sich einer Untersuchung mit Hilfe eines bildgebenden Diagnoseverfahrens unterziehen.
Was können Sie tun?
Die Wahl der richtigen Technik ist wichtig, hängt aber vom Patienten und der Situation ab.
Als Patient können Sie Ihren Arzt fragen, warum eine bestimmte Untersuchung notwendig ist, welche die Vor- und Nachteile sind und ob es eine gleichwertige/sicherere Technik ohne Strahlung gibt.
Die Behörden haben außerdem Richtlinien für Ärzte erstellt, um den sicheren Gebrauch von bildgebenden Verfahren zu verbessern. Sie können Ihren Arzt fragen, ob die Untersuchung diese Richtlinien erfüllt.
Teilen Sie Ihrem Arzt auch stets im Voraus mit, wenn Sie sich schon Untersuchungen mit bildgebenden Verfahren unterzogen haben. Eine erneute Untersuchung ist dann vielleicht nicht mehr nötig.
Drängen Sie nicht auch auf eine Untersuchung, wenn Ihr Arzt diese nicht für notwendig hält.
Schlussfolgerung
Obwohl bildgebende Verfahren viele Vorteile bieten, ist es wichtig, vorsichtig zu sein und einem häufigen Gebrauch zu vermeiden.
Ärzte wurden von den Behörden sensibilisiert, keine unnötigen Untersuchungen durchzuführen. Sie selbst können Ihrem Arzt auch dadurch helfen, dass Sie ihm die notwendigen Informationen geben und die richtigen Fragen stellen.
Auch die Krankenversicherung kann viel sparen, wenn die Anzahl teurer Untersuchungen auf die Notwendigen beschränkt wird. Am Ende gewinnt jeder Patient, da dieses Geld für andere, notwendigere Anwendungen verwendet werden kann.
- www.zuinigmetstraling.be (auf Niederländisch)
- www.pasderayonssansraisons.be (auf Französisch)